«Joie de vivre», «Keckheit» und «Unbekümmertheit» sind Schlagwörter, mit denen Kiki Kogelniks farbenstarke Werke umschrieben werden. Dass noch mehr dahintersteckt, zeigt die schweizweit erste Retrospektive zu dieser Künstlerin im Kunsthaus Zürich. 1935 in Graz geboren und seit 1962 mit Wohnsitz in New York, gehört sie zu den wenig bekannten Vertreterinnen der Pop Art rund um den Boys Club von Andy Warhol, der damals den Kunstbetrieb bestimmte.
2024
- Kiki Kogelnik.
Vom Expressionismus zum Pop - Gespräch mit RitaMaya Kaufmann und Dieter Hall in ihrer aktuellen Ausstellung
- Gespräch mit der Künstlerin Cécile Trentini in ihrer aktuellen Ausstellung
2023
- Stellung beziehen – Käthe Kollwitz. Mit Interventionen von Mona Hatoum
Käthe Kollwitz (1867–1945) war eine aussergewöhnliche Frau, eine Pionierin und Ausnahmekünstlerin mit internationaler Strahlkraft. Wie keine andere hat sie in ihren Zeichnungen, Druckgrafiken, Plastiken und Plakaten Krieg, Armut und Tod, aber auch Liebe, Geborgenheit und das Ringen um Frieden in nachdrücklicher Weise zum Ausdruck gebracht. Dieses grossartige Werk ist aktueller denn je und wird in der Ausstellung mit fünf imposanten Installationen von Mona Hatoum (*1952) ergänzt.
- Giacometti – Dalí. Traumgärten
Spricht man von Alberto Giacometti, kommen einem in erster Line seine filigranen, oft überlangen Bronzefiguren in den Sinn. Die aktuelle Ausstellung im Kunsthaus zeigt, was vorher war. Die in Kooperation mit der Fondation Giacometti, Paris entstandene Gegenüberstellung von Giacomettis frühen Skulpturen und einer erlesenen Auswahl an Gemälden von Salvador Dalí, Yves Tanguy, Luis Buñuel u.a. entführt in die kreative (Traum)Welt des Pariser Surrealismus der frühen 1930er-Jahre.
- Kohli, Kuhn und Knecht.
Willkommen im Tigerkäfig!Tigerdompteur und Bürgerschreck, Teufelskerl und Malerheld, Frauenversteher und Klimaaktivist der ersten Stunde – so könnten die drei Zürcher Künstler Richard R. Kohli, Friedrich Kuhn und Fred Engelbert Knecht umschrieben werden. In den 1950er-Jahren wohnten sie unter einem Dach – im Künstlerhaus an der Kruggasse. Dort und im berühmt-berüchtigten Restaurant «Grüner Krug» ging die Post ab! Da fanden schon Happenings statt, bevor man wusste, was darunter zu verstehen ist. Die Kunst wurde als Gegenpol zur damals vorherrschenden Konkreten Kunst mit einer neuen, phantastisch-surrealen Bildsprache aufgemischt. Die Ausstellung im Musée Visionnaire gibt Einblick in diese Künstlerwelt, die Paul Nizon unter dem Begriff «Zürcher Schule der kleinen Wahnwelt» zusammenfasste und lässt ein Kapitel vergessene Zürcher Kunst-, Kultur- und Stadtgeschichte wieder aufleben.
2022
- Kohli, Kuhn und Knecht.
Willkommen im Tigerkäfig!Tigerdompteur und Bürgerschreck, Teufelskerl und Malerheld, Frauenversteher und Klimaaktivist der ersten Stunde – so könnten die drei Zürcher Künstler Richard R. Kohli, Friedrich Kuhn und Fred Engelbert Knecht umschrieben werden. In den 1950er-Jahren wohnten sie unter einem Dach – im Künstlerhaus an der Kruggasse. Dort und im berühmt-berüchtigten Restaurant «Grüner Krug» ging die Post ab! Da fanden schon Happenings statt, bevor man wusste, was darunter zu verstehen ist. Die Kunst wurde als Gegenpol zur damals vorherrschenden Konkreten Kunst mit einer neuen, phantastisch-surrealen Bildsprache aufgemischt. Die Ausstellung im Musée Visionnaire gibt Einblick in diese Künstlerwelt, die Paul Nizon unter dem Begriff «Zürcher Schule der kleinen Wahnwelt» zusammenfasste und lässt ein Kapitel vergessene Zürcher Kunst-, Kultur- und Stadtgeschichte wieder aufleben.
- Neverending Stories
Die farbenfrohen Werke von Mario Cassisa (1929–2008) und Annamaria Tosini (1930–2013) bringen einen Hauch Sicilianità nach Zürich. Sie sprühen von
Phantasie, Material- und Farbenvielfalt und bilden einen ebenso krassen wie spannenden Gegensatz zu den Installationen und Doppelbildplastiken der in Zürich lebenden Lea Oetken (*1959). Es ist das Zusammenspiel der in Stil, Technik, Motivik und Entstehungsprozess sehr unterschiedlichen Werke der drei Künstler*innen, das den Reiz der in vielerlei Hinsicht berauschenden Ausstellung ausmacht.
2021
- Auf den Spuren des Sprayers von Zürich
Lange unentdeckt, dann aus seiner Heimatstadt vertrieben, letztes Jahr nach Zürich zurückgekehrt und kurz darauf mit dem Kunstpreis der Stadt Zürich ausgezeichnet – das ist ein kurzer Steckbrief des mittlerweile 81-jährigen Harald Naegeli, der nach wie vor polarisiert. Zum letzten Mal trat er 2020 in Aktion. Mit dem während des ersten Lockdowns entstandenen Züricher Totentanz im öffentlichen Raum hat er – wen wundert’s – die einen einmal mehr erfreut und die anderen verärgert. Nun ist es still geworden um ihn. Neue Naegelis werden wohl kaum mehr entstehen, und von den alten verschwinden immer mehr. Grund genug, um auf Spurensuche zu gehen. Meine Naegeli-Spaziergänge (Dauer: ca. 1.5 Stunden) finden statt:
2020
- Otto Piene: Die Sonne kommt näher
Brigitte Kowanz: Lost under the SurfaceFeuer, Luft und vor allem Licht, das sind die Themen in der aktuellen Ausstellung im Haus Konstruktiv. Der deutsche Künstler Otto Piene (1928 – 2014), ein Mitgründer der Gruppe Zero, und die 30 Jahre jüngere österreichische Künstlerin Brigitte Kowanz verstehen es beide meisterhaft, aber auf ganz unterschiedliche Art und Weise, mit dem Licht zu spielen, es in Szene zu setzen und die Betrachtenden in den Bann zu ziehen.
- Faxen Flausen Firlefanz
Grock war legendär und galt als König der Clowns. Aber eigentlich war er auch Performer. Grund genug, ihn in einer skurrilen Schau aufleben zu lassen und die komische Zunft ins Rampenlicht zu stellen: Historisches Film-material zu Grocks unübertroffenem Bühnen-Sketch, der poetischer Film Der Rote Blau von Isa Hesse mit dem Pantomimen Roy Bosier, Überraschendes aus Dimitris Werkstatt, (Clown)Bilder des Outsiders Camille Bombois, sowie wunderliche Objekte aus allerlei Firlefanz von Kirila Faeh und Pirkko Fleig laden zum Staunen, Schmunzeln und Verweilen ein.
- Himmelsstürmer*innen auf Kurs
Die sieben Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung «Himmelsstürmer*innen auf Kurs» arbeiten obsessiv und unbeirrt an eigenen Lebensentwürfen und verfolgen damit – unabhängig von der Realisierbarkeit – das idealistische Ziel, der Menschheit Gutes zu tun, die Welt zu verschönern, zu verbessern oder gar zu retten. Was aus dieser Haltung entsteht, ist manchmal träumerisch, manchmal hellseherisch, zuweilen utopisch, aber immer einzigartig und visionär – in allen Facetten des Wortes.
2019
- Himmelsstürmer*innen auf Kurs
Die sieben Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung «Himmelsstürmer*innen auf Kurs» arbeiten obsessiv und unbeirrt an eigenen Lebensentwürfen und verfolgen damit – unabhängig von der Realisierbarkeit – das idealistische Ziel, der Menschheit Gutes zu tun, die Welt zu verschönern, zu verbessern oder gar zu retten. Was aus dieser Haltung entsteht, ist manchmal träumerisch, manchmal hellseherisch, zuweilen utopisch, aber immer einzigartig und visionär – in allen Facetten des Wortes.
- Oskar Kokoschka. Eine Retrospektive
Er gilt als Jahrhundertmaler, war ein Meister der Farbe und Vorbild für viele Kunstschaffenden. Seine expressiven Gemälde sind so dramatisch wie seine Biografie. In nicht weniger als fünf Ländern hatte er gelebt; er war Migrant und Weltenbürger, Grafiker, Literat, Humanist und unbeugsamer Kämpfer für die Freiheit. Die rund 100 ausgestellten Gemälde aus allen Schaffensphasen werden in der Ausstellung mit ebenso vielen Arbeiten auf Papier, Fotografien und Briefen ergänzt, sodass der Weg vom Jugendstilkünstler der Wiener Werkstätte zum gefeierten – aber im Dritten Reich auch diffamierten – Expressionisten nachvollzogen werden kann.
- Papagena und andere schräge Vögel
Der Titel der Ausstellung im Musée Visionnaire hält, was er verspricht! Es ist eine multimediale opulente Schau von sprühender Kreativität und Originalität, in der Kunst und Leben miteinander verschmelzen oder das Leben zum Theater wird. Im Mittelpunkt steht Bernhard Vogelsanger, der in Schwamendingen auf kleinstem Raum die grossen Opern der Welt auf guckkastenkleinen, selbst gestalteten Bühnen für ein auserlesenes Publikum gespielt hat. Ihm zur Seite werden ganz unterschiedliche Werke anderer Kunstschaffenden gestellt, die sich um Oper, Tanz und (Lebens)-Theater drehen. Ein Must für alle Opernfans und Menschen mit Sinn für das Aussergewöhnliche
- Museum der Wünsche / Robin Rhode / Helga Philipp
Für Liebhaber der Zürcher Konkreten ist die neue Ausstellung im Museum Haus Konstruktiv ein Leckerbissen der besonderen Art. Unter dem Titel Museum der Wünsche werden hochkarätige Werke dieser Kunstrichtung aus Schweizer Privatsammlungen gezeigt, die unbestritten ins Museum Haus Konstruktiv passen, aber in der hauseigenen Sammlung leider (noch) fehlen.
Daneben wartet der diesjährige Preisträger des Zurich Art Prize Robin Rhode (*1975 in Kapstadt) mit faszinierenden Arbeiten auf, die zwischen Wandzeichnung, Strassenkunst, Slapstick und Performance respektive Wunsch und Wirklichkeit oszillieren.
Den Bogen schliesst die Überblicksschau zur österreichischen Künstlerin Helga Philipp (1939–2002), welche sich an der Formensprache der Zürcher Konkreten orientierte und im Umfeld der kinetischen Kunst und der Op-Art anzusiedeln ist.
2018
- Museum der Wünsche / Robin Rhode / Helga Philipp
Für Liebhaber der Zürcher Konkreten ist die neue Ausstellung im Museum Haus Konstruktiv ein Leckerbissen der besonderen Art. Unter dem Titel Museum der Wünsche werden hochkarätige Werke dieser Kunstrichtung aus Schweizer Privatsammlungen gezeigt, die unbestritten ins Museum Haus Konstruktiv passen, aber in der hauseigenen Sammlung leider (noch) fehlen.
Daneben wartet der diesjährige Preisträger des Zurich Art Prize Robin Rhode (*1975 in Kapstadt) mit faszinierenden Arbeiten auf, die zwischen Wandzeichnung, Strassenkunst, Slapstick und Performance respektive Wunsch und Wirklichkeit oszillieren.
Den Bogen schliesst die Überblicksschau zur österreichischen Künstlerin Helga Philipp (1939–2002), welche sich an der Formensprache der Zürcher Konkreten orientierte und im Umfeld der kinetischen Kunst und der Op-Art anzusiedeln ist.
- Neuer Norden Zürich
In Schwamendingen ist was los! Das diesjährige Sommerprojekt «Neuer Norden Zürich» der städtischen KiöR (Kunst im öffentlichen Raum) konzentriert sich auf Oerlikon, Seebach und Schwamendingen. Die temporär inszenierten Kunstwerke öffnen einen neuen Blick auf das Quartier und laden zu Entdeckungsreisen ein. Auf einem gemütlichen Spaziergang werden wir einige Werke genauer anschauen und zum Abschluss einen Besuch in der Galerie Tenne machen, wo uns Impressionen der wohl kleinsten Opernbühne der Welt in das faszinierende Universum von Bernhard Vogelsanger entführen.
- Till Velten / Imi Knoebel
Was um Himmels Willen hat Demenz mit dem Haus Konstruktiv zu tun? Mehr als dass Sie denken! Lassen Sie sich überraschen von Till Veltens begehbarer Installation aus Swarowski-Kristallen. Ausgehend von Gesprächen, die der Künstler mit Mit-arbeitenden, Bewohnern und Angehörigen des Demenz-Kompetenz-zentrums Sonnweid in Wetzikon geführt hat, ist ein atmosphärischer Klangteppich entstanden, der wohl niemanden kalt lässt.
Die übrigen Räume werden mit Werken des international bekannten Imi Knoebel bespielt. Die dritte Version seines legendären Raum 19, den er 1968 als Schüler von Joseph Beuys gestaltet hatte, ist ein fulminanter Auftakt zur Ausstellung im Museum Haus Konstruktiv.
- Woman Outsider
Neun Frauen – neun Lebensgeschichten – neun künstlerische Positionen. Die Werke aus Samenkapseln, Pilzen, Schneckenhäusern, Knochen und anderen tierischen Überresten, Blechbüchsen, Vasen, Fläschchen und Perlen, Stoffen, Fäden und vielem mehr sind Ausdruck von Passion und schmerzerfüllter Leidenschaft, widerspiegeln Sehnsüchte und thematisieren das Leben ebenso wie den Respekt vor dem Tod. In der erfrischend frechen Schau Woman Outsider im Musée Visionnaire verbinden sie sich zu einem Feuerwerk von Farben, Formen, Materialien, Techniken und weiblichem Erfindergeist.
- Alicja Kwade / Gerhard von Graevenitz
Das Museum Haus Konstruktiv startet sein Jahresprogramm 2018 mit einer Einzelausstellung von Alicja Kwade (*1979 in Polen) und einer Retrospektive von Bernhard von Graevenitz (*1934 in Deutschland). Kwade ist eine kritische Weltbefragerin, welche die unterschiedlichsten Denkmodelle aus Physik, Philosophie und Soziologie in sinnliche, raumgreifende Installationen überführt, während Graevenitz mit seinen kinetischen Werken die Wahrnehmung herausfordert und den Spieltrieb weckt.
- Drei Geschichten aus Zürich – Hans Krüsi / Gebhard Hafner / Emil Medardus Hagner
Vielleicht sind Sie Hans Krüsi, dem «Bluememannli aus dem Appenzellerland» auch begegnet, als er an der Zürcher Bahnhofstrasse viele Jahre lang Blumen (vor allem Alpenrosen) und später auch Postkarten feil bot? Er ist der bekannteste unter den drei Outsider Künstlern, von denen in der neuen Ausstellung im Musée Visionnaire Werke gezeigt werden. Diese sind in ihrer Einzigartigkeit so unterschiedlich wie die drei Stadtoriginale selbst. Geometrische Zeichnungen des Strassenwischers Gebbi Hafner stehen den fantastischen Texten und Bildern des Märchenmalers Emil Medardus Hagner oder den Zeichnungen, Objekten und Tonträgern von Hans Krüsi gegenüber. Eine Ausstellung zum Sehen, Hören und Staunen!
- Marguerite Humeau / Julije Knifer / Aurélie Nemours
Marguerite Humeau (*1986) heisst die diesjährige Gewinnerin des Zurich Art Prize. Ihre Ausstellung im Museum Haus Konstruktiv empfängt die Besuchenden im Erdgeschoss mit der raumgreifenden Sphinx OTTO.
In den oberen Stockwerken sind Werke von Juljie Knifer (1924–2004), einem der wichtigsten kroatischen Repräsentanten der nicht-figurativen Kunst, sowie noch selten gezeigte Bilder der lange verkannten französischen Künstlerin Aurélie Nemours (1910–2005) aus Privatsammlungen zu sehen.
2017
- Marguerite Humeau / Julije Knifer / Aurélie Nemours
Marguerite Humeau (*1986) heisst die diesjährige Gewinnerin des Zurich Art Prize. Ihre Ausstellung im Museum Haus Konstruktiv empfängt die Besuchenden im Erdgeschoss mit der raumgreifenden Sphinx OTTO.
In den oberen Stockwerken sind Werke von Juljie Knifer (1924–2004), einem der wichtigsten kroatischen Repräsentanten der nicht-figurativen Kunst, sowie noch selten gezeigte Bilder der lange verkannten französischen Künstlerin Aurélie Nemours (1910–2005) aus Privatsammlungen zu sehen.
- Tomás Saraceno / Jürg Stäuble
Wer meint, dass es im Museum Haus Konstruktiv nur Quadrätchen zu sehen gibt, wird in der aktuellen Ausstellung einmal mehr eines Besseren belehrt. Lebendige Spinnen, die vor Ort faszinierende Netze weben und luftgefüllte, schwebende Skulpturen von Tomàs Saraceno sind ebenso Teil der aktuellen Ausstellung wie die raumdurchdringenden Installationen von Jürg Stäuble.
- Lisa Enderli und Christoffer Joergensen
Skalpell, Schere und Japanmesser sind wichtige Arbeitsinstrumente von Lisa Enderli und Christoffer Joergensen. Was Sie damit machen, verraten sie anlässlich eines Atelierbesuchs. Eines sei jedoch vorweg genommen: Die Werke der beiden Kunstschaffenden sind sehr unterschiedlich. Lisa Enderli macht mit viel Fingerspitzengefühl kunstvoll zarte Papierschnitte, während Christoffer Joergensen Pigmentdrucke auf Leinwand in Streifen schneidet und diese in einem faszinierenden Flechtwerk zu überraschenden Resultaten verarbeitet.
- Kirchner – Die Berliner Jahre
Ernst Ludwig Kirchner ist der Meister des Expressionismus. Die Ausstellung «Grossstadtrausch / Naturidyll. Kirchner – Die Berliner Jahre» widmet sich seiner Schaffensphase von 1911–1917, als der junge Künstler in Berlin lebte. Das Spannungsverhältnis zwischen dem Leben in der pulsierenden Grossstadt und der beschaulichen Ostseeinsel Fehmarn, wo Kirchner von 1912 bis 1914 die Sommermonate verbrachte, bot Stoff für eine grosse Anzahl Werke, die von seinem Streben nach einem Leben ausserhalb der bürgerlichen Normen und der Suche nach einer neuen, «ursprünglichen» Lebensform zeugen.
- Andrew Bick / Cerith Wyn Evans / Marlow Moss
Das Museum Haus Konstruktiv startet sein Jahresprogramm mit einem attraktiven Ausstellungsblock zu britischer Kunst, darunter:
Hochkarätige Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen der legendären, aber lange unentdeckten und fast vergessenen Marlow Moss, die einen engen Bezug zu Piet Mondrian aufweist.
Installationen aus Lichtröhren und Glasflöten von Cerith Wyn Evans, die wie riesengrosse, surrealistische Kronleuchter – oder Lichtzeichnungen im Raum – von der Decke hängen und zuweilen einen geheimnisvollen Sound erzeugen.
Vielschichtige Bilder von Andrew Bick, in welchen er verschiedene Materialien, aber auch Zeichnung und Malerei, bemalte und unbehandelte Flächen miteinander kombiniert oder streng geometrische Strukturen mit gestischer Malerei überlagert und so der konstruktiven Kunst eine neue Dimension verleiht.
- Nairy Baghramian / Christian Herdeg / Bernd Ribbeck
Nairy Baghramian (*1971 in Ishafan) ist die diesjährige Preisträgerin des Zurich Art Prize. Sie ist bekannt für ihre ortsspezifischen, oft raumgreifenden Installationen und Objekte aus Stahlblechen, Gummi, Spiegeln und Stoffen.
Der Schweizer Künstler Christian Herdeg (*1942) beschäftigt sich in seinen sublimen Neonlichtskulpturen seit über 40 Jahren mit physikalischen und optischen Eigenschaften des Lichts und seiner auratischen Präsenz. Die retrospektiv angelegte Schau im Museum Haus Konstruktiv zeigt über die Jahre eine deutliche Tendenz zur zunehmenden Reduktion und eine dem Minimalismus verwandte Formensprache.
Die kleinformatigen Bildfindungen von Bernd Ribbeck (*1974 in Köln) lassen ebenso Bezüge zu Kandinsky, Klee, Feininger u.a. zu wie sie an die spirituellen Bildwelten von Rudolf Steiner erinnern.
- Insider – Outsider
Was versteht man unter Outsider-Kunst? Was ist Art Brut? Was naive Kunst? Diesen Fragestellungen geht die neue Ausstellung im Musée Visionnaire nach. Gezeigt werden über 100 Werke, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie verdeutlichen, wie sehr der Reiz dieser Kunst in der Vielseitigkeit von Künstlerbiografien, Ausdruck und Form liegt. Individualität kommt vor Massengeschmack. Triebkraft ist der innere Schaffensdrang – jenseits von künstlerischen Ambitionen.
2016
- Nairy Baghramian / Christian Herdeg / Bernd Ribbeck
Nairy Baghramian (*1971 in Ishafan) ist die diesjährige Preisträgerin des Zurich Art Prize. Sie ist bekannt für ihre ortsspezifischen, oft raumgreifenden Installationen und Objekte aus Stahlblechen, Gummi, Spiegeln und Stoffen.
Der Schweizer Künstler Christian Herdeg (*1942) beschäftigt sich in seinen sublimen Neonlichtskulpturen seit über 40 Jahren mit physikalischen und optischen Eigenschaften des Lichts und seiner auratischen Präsenz. Die retrospektiv angelegte Schau im Museum Haus Konstruktiv zeigt über die Jahre eine deutliche Tendenz zur zunehmenden Reduktion und eine dem Minimalismus verwandte Formensprache.
Die kleinformatigen Bildfindungen von Bernd Ribbeck (*1974 in Köln) lassen ebenso Bezüge zu Kandinsky, Klee, Feininger u.a. zu wie sie an die spirituellen Bildwelten von Rudolf Steiner erinnern.
- Insider – Outsider
Was versteht man unter Outsider-Kunst? Was ist Art Brut? Was naive Kunst? Diesen Fragestellungen geht die neue Ausstellung im Musée Visionnaire nach. Gezeigt werden über 100 Werke, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie verdeutlichen, wie sehr der Reiz dieser Kunst in der Vielseitigkeit von Künstlerbiografien, Ausdruck und Form liegt. Individualität kommt vor Massengeschmack. Triebkraft ist der innere Schaffensdrang – jenseits von künstlerischen Ambitionen.
- Eva Wipf und Vitoria Pinto
Eva Wipf (1929 –1978) ist keine Unbekannte, blieb als Künstlerin aber zeitlebens eine Einzelgängerin. Malerei, Collagen und Objektkunst gehören gleichermassen zu ihrem von Mystik geprägten Werk. So zurück gezogen, wie sie gelebt hat, wird auch ihr Nachlass verwahrt: in den Zellen des ehemaligen Bezirksgefängnisses Pfäffikon /ZH.
Nach einem geführten Besuch durch die Zellen, in welchen das Museum Eva Wipf untergebracht ist, geht es zu Fuss (ca. 5 Minuten) weiter ins Atelier von Vitoria Pinto. Sie wird uns Einblick in ihr vielseitiges Schaffen geben, das Zeichnungen, Malerei, Textarbeiten und Objekte umfasst. Abschliessen werden wir den Nachmittag mit einem gemütlichen Apéro.
Samstag, 20. August 2016, 14.00 bis ca. 16.30 Uhr
- Go West!
Zu den Kriterien von Art Brut und Outsiderkunst gehört, dass die meisten Künstler keine künstlerische Ausbildung haben und oft nicht in gesellschaftliche Strukturen eingebunden sind, die der Norm entsprechen. Das gilt auch für die sechs Westschweizerinnen und Westschweizer in der aktuellen Ausstellung im Musée Visionnaire. Sie malen oder gestalten nicht aus kommerziellen Gründen, sondern weil sie es einfach tun müssen. Ein innerer Drang treibt sie an, ihren Ideen in Form von vielschichtigen Zeichnungen, witzigen Comics mit fast lebensgrossen Figuren, bunten Bildern oder fantasievollen Skulpturen spontan und unreflektiert Ausdruck zu verleihen.
- Um die Ecke denken. Die Sammlung Museum Haus Konstruktiv (1986–2016)
Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens zeigt das Museum Haus Konstruktiv einen repräsentativen Teil seiner stetig wachsenden Sammlung. Die grossangelegte Schau bietet Gelegenheit, der etwa100-jährigen Geschichte der konstruktiv-konkreten Kunst nachzuspüren, möglicherweise bereits Bekanntes wiederzusehen und viel Neues zu entdecken. Gastinterventionen von eingeladenen Künstlern schlagen eine Brücke in die Gegenwart und ermöglichen einen neuen Blick auf die Sammlung und die konkret-konstruktive Kunst.
- Dada anders
Dada ist in aller Munde und in (fast) allen Zürcher Museen! Anlass dafür ist der 100. Geburtstag dieser im Zürcher Niederdorf entstandenen Bewegung. Grund zum Feiern – auch im Haus Konstruktiv: Dada anders zeigt drei Künstlerinnen der ersten Stunde (Sophie Taeuber-Arp, Hannah Höch und Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven) neben der Britin Sadie Murdoch (*1965) und der deutschen Künstlerin Ulla von Brandenburg (*1974). Die drei Ausstellungen weisen bei aller Unterschiedlichkeit spannende Berührungspunkte auf und laden zu generationenbergreifenden Dialogen ein.
- Ein Atelierbesuch bei Caroline Vögele
Japan ist die grosse Leidenschaft der Künstlerin Caroline Vögele. Sie führt eine eigene Ikebana-Schule und unterrichtet japanische Kalligraphie. Auf unserem Besuch in ihrem Atelier an der Flühgasse 68 in Zürich wird sie uns mit Demonstrationen Einblick in ihr Schaffen geben und von den noch frischen Eindrücken ihrer Japan-Reise berichten.
- Vorschau 2016
Den Auftakt im neuen Kunst-Jahr macht am 23. Januar ein Atelierbesuch bei Caroline Vögele. Sie beschäftigt sich mit japanischer Kalligraphie und der Ikebana Kunst. Eben von einer längeren Japan-Reise zurückgekehrt, wird sie von ihren vielfältigen Eindrücken berichten und uns Einblick in ihr Schaffen geben.
Am 25. Februar wird im Museum Haus Konstruktiv im Rahmen des Zürcher Dada Jahres (100 Jahre Dada) eine vielversprechende Ausstellung eröffnet, bei der aussergewöhnliche Frauen wie Sophie Taeuber-Arp, Hannah Höch und die schillernde Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven im Zentrum stehen.
Im Musée Visionnaire, das immer noch als Geheimtipp gilt, wird dann im Frühjahr eine sicher ebenso sehenswerte Ausstellung mit Art Brut Kunstschaffenden aus dem Welschland eröffnet.
Ein weiteres Highlight wird der Ausflug nach Pfäffikon/ZH vom 28. Mai sein. Nach dem Besuch des ehemaligen Bezirksgefängnisses, wo der Nachlass der 1978 verstorbenen Künstlerin Eva Wipf Unterschlupf gefunden hat, werden wir im Atelier von Vitoria Pinto erwartet, um mit ihr über ihre Arbeit zu sprechen und den Nachmittag – hoffentlich bei schönem Wetter – im Garten mit einem kleinen Apero ausklingen zu lassen.
Und last but not least ebenfalls bereits abgemacht ist schliesslich ein Gespräch mit der Textilkünstlerin Cécile Trentini am 26. Juni in ihrer Ausstellung «Foto – Faden – Stoff – Papier» in der Kronengalerie in Zürich.
Die Details zu den Veranstaltungen werde ich zu gegebener Zeit wie gewohnt per Newsletter kommunizieren.
- Miró. Mauer, Fries, Wandbild
Der Katalane Joan Miró (1893 –1983) gehört unbestritten zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Auseinandersetzung mit dem Fauvismus und dem Surrealismus, sowie das Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien haben die Entwicklung seiner eigenen, unverwechselbaren Bildsprache geprägt. Die Ausstellung im Kunsthaus stellt Mirós monumentale Wandbilder in den Kontext seines Gesamtwerks und eröffnet damit einen neuen Zugang zu seinem Werk.
- Latifa Echakhch / Etel Adnan / Peter Hächler
Das Museum Haus Konstruktiv wartet gleich mit drei neuen Ausstellungen auf.
Sie spannen einen geografischen Bogen zwischen Marokko, dem Libanon und der Schweiz und oszillieren zwischen Figuration und Abstraktion, konkretkonstruktivistischer Formensprache und Konzeptkunst.Die in Marokko geborene Latifa Echakhch (*1974) ist die diesjährige Preisträgerin des Zurich Art Prize und wird unter diesem Titel im Museum Haus Konstruktiv gewürdigt. Parallel dazu wird eine Ausstellung der libanesischen Künstlerin Etel Adnan (*1925) gezeigt, deren malerisches Werk an der letzten documenta quasi über Nacht bekannt wurde. Und schliesslich ist eine Rekonstruktion von Peter Hächlers (1922 –1999) Atelier zu sehen. Ausgewählte Skulpturen und Dokumentationen zu Kunst am Bau Projekten dieses Schweizer Bildhauers runden die vielfältige Schau ab.
2015
- Vorschau 2016
Den Auftakt im neuen Kunst-Jahr macht am 23. Januar ein Atelierbesuch bei Caroline Vögele. Sie beschäftigt sich mit japanischer Kalligraphie und der Ikebana Kunst. Eben von einer längeren Japan-Reise zurückgekehrt, wird sie von ihren vielfältigen Eindrücken berichten und uns Einblick in ihr Schaffen geben.
Am 25. Februar wird im Museum Haus Konstruktiv im Rahmen des Zürcher Dada Jahres (100 Jahre Dada) eine vielversprechende Ausstellung eröffnet, bei der aussergewöhnliche Frauen wie Sophie Taeuber-Arp, Hannah Höch und die schillernde Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven im Zentrum stehen.
Im Musée Visionnaire, das immer noch als Geheimtipp gilt, wird dann im Frühjahr eine sicher ebenso sehenswerte Ausstellung mit Art Brut Kunstschaffenden aus dem Welschland eröffnet.
Ein weiteres Highlight wird der Ausflug nach Pfäffikon/ZH vom 28. Mai sein. Nach dem Besuch des ehemaligen Bezirksgefängnisses, wo der Nachlass der 1978 verstorbenen Künstlerin Eva Wipf Unterschlupf gefunden hat, werden wir im Atelier von Vitoria Pinto erwartet, um mit ihr über ihre Arbeit zu sprechen und den Nachmittag – hoffentlich bei schönem Wetter – im Garten mit einem kleinen Apero ausklingen zu lassen.
Und last but not least ebenfalls bereits abgemacht ist schliesslich ein Gespräch mit der Textilkünstlerin Cécile Trentini am 26. Juni in ihrer Ausstellung «Foto – Faden – Stoff – Papier» in der Kronengalerie in Zürich.
Die Details zu den Veranstaltungen werde ich zu gegebener Zeit wie gewohnt per Newsletter kommunizieren.
- Miró. Mauer, Fries, Wandbild
Der Katalane Joan Miró (1893 –1983) gehört unbestritten zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Auseinandersetzung mit dem Fauvismus und dem Surrealismus, sowie das Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien haben die Entwicklung seiner eigenen, unverwechselbaren Bildsprache geprägt. Die Ausstellung im Kunsthaus stellt Mirós monumentale Wandbilder in den Kontext seines Gesamtwerks und eröffnet damit einen neuen Zugang zu seinem Werk.
- Latifa Echakhch / Etel Adnan / Peter Hächler
Das Museum Haus Konstruktiv wartet gleich mit drei neuen Ausstellungen auf.
Sie spannen einen geografischen Bogen zwischen Marokko, dem Libanon und der Schweiz und oszillieren zwischen Figuration und Abstraktion, konkretkonstruktivistischer Formensprache und Konzeptkunst.Die in Marokko geborene Latifa Echakhch (*1974) ist die diesjährige Preisträgerin des Zurich Art Prize und wird unter diesem Titel im Museum Haus Konstruktiv gewürdigt. Parallel dazu wird eine Ausstellung der libanesischen Künstlerin Etel Adnan (*1925) gezeigt, deren malerisches Werk an der letzten documenta quasi über Nacht bekannt wurde. Und schliesslich ist eine Rekonstruktion von Peter Hächlers (1922 –1999) Atelier zu sehen. Ausgewählte Skulpturen und Dokumentationen zu Kunst am Bau Projekten dieses Schweizer Bildhauers runden die vielfältige Schau ab.
- Einfach tierisch!
Tiere und Fantasiewesen sind nicht nur in Naturkulten, Mythen und Märchen ein zentrales Thema, sondern auch in der Aussenseiterkunst. Das Tier als treuer Freund oder als Bedrohung, aber auch die Ähnlichkeit und Verwandtschaft von Mensch und Tier faszinieren und inspirieren. Die Ausstellung im Musée Visionnaire zeigt Werke ausgewählter Künstlerinnen und Künstler der Art Brut, die sich in ihrem Schaffen mit Tieren, Fabelwesen und Fantasiegeschöpfen befassen.
- William Kentridge: The Nose / Carlos Bunga: I am a Nomad
Die neue Ausstellung im Haus Konstruktiv überrascht einmal mehr mit Grossartigem: Während der Portugiese Carlos Bunga (*1976) den vierten Stock in ein begehbares Labyrinth aus Karton, Farbe und Klebeband verwandelt, steht bei der Präsentation des international bekannten Südafrikaners William Kentridge (*1955) sein multimedialer Zyklus The Nose im Zentrum, welcher auf Gogols Erzählung Die Nase basiert. 2006 hat Kentridge im Auftrag der Metropolitan Opera New York die gleichnamige Oper von Schostakowitsch inszeniert.
- Atelierbummel zu Marion Strunk und Pierre Schwarzenbach
Der Atelierbummel bietet Gelegenheit, Kunstschaffende in ihren Ateliers zu besuchen, sie persönlich kennenzulernen und Einblick in ihr Schaffen zu bekommen. Marion Strunk arbeitet mit Fotografien und verfremdet diese, indem sie sie mit Faden bestickt oder malerische Akzente setzt. Pierre Schwarzenbachs Werke hingegen sind im Grundsatz der Richtung der Konkreten Malerei zuzuordnen, verharren jedoch nicht in der rationalen Konstruktion, sondern haben durch die von ihm entwickelten Techniken auch emotionalen Charakter.
- Künstlergespräch mit Alex Demarmels, Bernadette Gruber und Joeggu Hossmann
In der Gruppenausstellung «Roots» der PythonGallery in Erlenbach setzen sich 8 Kunstschaffende mit dem Thema «Wurzeln» und «Verwurzelung» auseinander. Die Resultate sind in Technik und Ausdruck erfrischend unterschiedlich und umfassen Oel- und Acrylgemälde, Pastelle, Fotografien, Skulpturen sowie Drucke im Carborundum Verfahren. Was unter diesem exotisch klingenden Namen zu verstehen ist, wird am Künstlergespr.ch ebenso zu erfahren sein wie vieles andere über Kunst und das, was dahinter steckt. Eine Künstlerin und zwei Künstler werden anwesend sein und über ihre Arbeit berichten.
Wann:
Mittwoch, 20. Mai um 19.00 UhrWo:
PythonGallery, Dorfstrasse 2, 8703 ErlenbachKosten:
Freiwilliger Unkostenbeitrag für Künstlergespr.ch mit anschliessendem Apéro in der Galerie - Art Brut Japan
Art Brut und Outsider Kunst wie sie im noch jungen Musée Visionnaire am Predigerplatz in Zürich ausgestellt wird, ist Kunst jenseits des Kunstmarktes, kommt aus dem Bauch heraus und hat ganz unterschiedliche individuelle Ausprägungen. Viele Künstler haben ihren unverwechselbaren Stil autodidaktisch entwickelt. Oft arbeiten sie jahrelang unentdeckt mit bescheidenen Mitteln und Materialien, ohne sich nach dem Publikum oder aktuellen Trends zu richten.
- Monet, Gauguin, van Gogh … Inspiration Japan
Die wirtschaftliche Öffnung von Japan in der Mitte des 19. Jahrhunderts hat in Europa – insbesondere aber in Frankreich – ein richtiggehendes Japan-Fieber ausgelöst. Viele grossen Künstler wie Monet, Gauguin, van Gogh und andere mehr haben sich davon inspirieren lassen und damit die Entwicklung der europäischen Moderne wesentlich beeinflusst. Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich veranschaulicht dieses Phänomen in einer spannenden Gegenüberstellung von Gemälden europäischer Künstler, japanischer Druckgrafik und auserlesenen Gebrauchsgegenständen aus Ost und West.
- Ein Atelierbesuch bei Ilona Ruegg
Die in Rapperswil geborene Künstlerin Ilona Ruegg (*1949) ist keine Unbekannte und hat in der Zeitgenössischen Kunst ihren Platz gefunden. Ihre Interventionen im öffentlichen Raum haben mit Oekonomie, Fabrikationsabläufen, Handlungsketten, Mobilität, Logistik, Auf- und Verschiebungsprozessen zu tun und sind oft nur temporärer Art. Gerade dadurch machen sie Zeitstrukturen vorübergehend fass- und erfahrbar. Mehr oder weniger Unsichtbares wird sichtbar, angeblich Bedeutungsloses wird bedeutend und vertraute Gegenstände aus dem Alltag wie Fenster, Türzargen oder Tische, welche Ilona Ruegg u.a. in der Bauteilbörse findet, gewinnen durch den Verlust ihrer Funktionalität einen Mehrwert durch die künstlerische Umsetzung.
Exklusiv für KunstKontakt öffnet Ilona Ruegg ihr Atelier samt Lagerraum und gibt in einer etwa 2-stündigen Veranstaltung Einblick in ihr ebenso reiches wie interessantes Schaffen, das Zeichnungen, Fotografien, Objekte und Interventionen umfasst.
- Vera Molnar / Quantum of Disorder
Als Vera Molnar (*1924 in Budapest) Ende der 60er-Jahre als eine der Ersten den Computer in den Schaffensprozess einbezog, stiess sie auf grosses Unverständnis. Heute gilt sie als bedeutende Pionierin der digitalen Kunst. Die umfassende Werkschau gibt Einblick in ihr reiches Schaffen und spannt einen Bogen von den frühen Plotterzeichnungen bis hin zu aktuellen Arbeiten.
Der Aspekt von Ordnung und Unordnung, der im Werk von Vera Molnar eine zentrale Rolle einnimt, schwingt auch in der zeitgleichen Ausstellung «Quantum of Disorder» mit. Mit Werken von verschiedenen Kunstschaffenden werden Schnittstellen zwischen Kunst und Wissenschaft thematisiert.
- Die Sammlung Bührle
Die Sammlung Bührle gehört zu den grossen Privatsammlungen europäischer Kunst und geniesst internationale Bekanntheit. Im Zentrum der Sammlung stehen bedeutende Werke des Französischen Impressionismus, seine Entwicklung und die Folgen für die Moderne im 20. Jahrhundert.
Bevor die Sammlung 2017 ins Kunsthaus Zürich umzieht, besteht die Möglichkeit, die Sammlung in der Villa an der Zollikerstrasse 172 zu besuchen.
- Egon Schiele – Jenny Saville
Die Bilder von Egon Schiele (1890 – 1918) gehören zu den Ikonen der Kunstgeschichte und sind ganz aus dem Geist der Wiener Moderne um 1900 entstanden. Sie rütteln auf, stossen vor den Kopf und entsprechen auf den ersten Blick nicht immer dem, was wir unter «schön» oder «ästhetisch» verstehen. Dasselbe gilt für die 16 grossformatigen Gemälde von Jenny Saville (*1970), welche fast ein Jahrhundert später entstanden sind und den 37 kleineren Werken von Egon Schiele gegenüber gestellt werden. In einem spannungsvollen Dialog werden zwei unterschiedliche malerische Positionen gezeigt, die sich intensiv mit der eigenen Person und Körperlichkeit auseinander setzen.
- Logical Emotion / Haroon Mirza
Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan zeigt das Museum Haus Konstruktiv eine Gruppenausstellung zu japanischer Gegenwartskunst. Dabei gibt ein breites Spektrum an verschiedensten Medien Einblick in die zeitgenössische japanische Kunst: Malerei, skulpturale Installationen, Videos, Fotografie und Architektur sind ebenso vertreten wie Objekte der angewandten Kunst und Manga-Zeichnungen.
Parallel dazu läuft eine Einzelausstellung des diesjährigen «Zurich Art Prize»-Trägers Haroon Mirza. Der anglo-pakistanische Künstler hat mit poetischen Licht- und Soundinstallationen auf sich aufmerksam gemacht und wird so auch im Museum Haus Konstruktiv für Überraschendes sorgen. Details dazu gibt es allerdings noch keine, denn die Ausstellung wird bis kurz vor der Eröffnung direkt vor Ort entstehen…
2014
- Die Sammlung Bührle
Die Sammlung Bührle gehört zu den grossen Privatsammlungen europäischer Kunst und geniesst internationale Bekanntheit. Im Zentrum der Sammlung stehen bedeutende Werke des Französischen Impressionismus, seine Entwicklung und die Folgen für die Moderne im 20. Jahrhundert.
Bevor die Sammlung 2017 ins Kunsthaus Zürich umzieht, besteht die Möglichkeit, die Sammlung in der Villa an der Zollikerstrasse 172 zu besuchen.
- Egon Schiele – Jenny Saville
Die Bilder von Egon Schiele (1890 – 1918) gehören zu den Ikonen der Kunstgeschichte und sind ganz aus dem Geist der Wiener Moderne um 1900 entstanden. Sie rütteln auf, stossen vor den Kopf und entsprechen auf den ersten Blick nicht immer dem, was wir unter «schön» oder «ästhetisch» verstehen. Dasselbe gilt für die 16 grossformatigen Gemälde von Jenny Saville (*1970), welche fast ein Jahrhundert später entstanden sind und den 37 kleineren Werken von Egon Schiele gegenüber gestellt werden. In einem spannungsvollen Dialog werden zwei unterschiedliche malerische Positionen gezeigt, die sich intensiv mit der eigenen Person und Körperlichkeit auseinander setzen.
- Logical Emotion / Haroon Mirza
Aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und Japan zeigt das Museum Haus Konstruktiv eine Gruppenausstellung zu japanischer Gegenwartskunst. Dabei gibt ein breites Spektrum an verschiedensten Medien Einblick in die zeitgenössische japanische Kunst: Malerei, skulpturale Installationen, Videos, Fotografie und Architektur sind ebenso vertreten wie Objekte der angewandten Kunst und Manga-Zeichnungen.
Parallel dazu läuft eine Einzelausstellung des diesjährigen «Zurich Art Prize»-Trägers Haroon Mirza. Der anglo-pakistanische Künstler hat mit poetischen Licht- und Soundinstallationen auf sich aufmerksam gemacht und wird so auch im Museum Haus Konstruktiv für Überraschendes sorgen. Details dazu gibt es allerdings noch keine, denn die Ausstellung wird bis kurz vor der Eröffnung direkt vor Ort entstehen…
- Peter Baracchi: Rechtecke und andere Phänomene
Junge Kunst ist bei Ernst Basler + Partner immer wieder ein Thema. Aktuell ist es der Zürcher Künstler Peter Baracchi, der drei Werkserien präsentieren kann. Baracchi beschäftigt sich unter anderem mit im Internet vorgefundenem Material wie Urlaubsfotos oder Pornofilmen. Digital bearbeitet werden sie durch Überlagerung zu verdichteten, stereotypen Landschaftsimpressionen oder vorwiegend abstrakten, malerisch anmutenden Farbsymphonien. Diese Arbeiten sind ebenso faszinierend wie seine neueste Werkserie, in welcher sich Baracchi mit übermalten Schmierereien im öffentlichen Raum befasst.
- Tobias Putrih – Auguste Herbin – Florian Dombois
Das Sommerprogramm im Museum Haus Konstruktiv wartet mit Überraschungen für Augen und Ohren auf. Den Auftakt bilden riesige stilisierte Augenpaare auf Op-Art Hintergrund von Claudia Comte in der neu gestalteten Cafeteria, in der auch die Klang-Installation mit dem doppeldeutigen Titel Angeschlagene Moderne von Florian Dombois zu hören ist. Das fast gänzlich verdunkelte Erdgeschoss und der erste Stock werden vom Konzeptkünstler Tobias Putrih bespielt, der neben seiner raumfüllenden Installation Solar Limb auch höchst faszinierende Objekte aus Wellkarton zeigt. Die oberen Stockwerke geben Einblick in die Stil- und Farbenvielfalt von Auguste Herbin, einem Pionier der nicht-figurativen Abstraktion in Frankreich.
- Von Matisse zum Blauen Reiter – Expressionismus in Deutschland und Frankreich
Die Ausstellung «Von Matisse zum Blauen Reiter. Expressionismus in Deutschland und Frankreich» im Kunsthaus Zürich zeigt 77 Gemälde und 30 grafische Arbeiten von 37 Künstlerinnen und Künstlern. Darunter finden sich u.a. bekannte Namen wie Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Wassily Kandinsky und Vincent van Gogh. Die breite Auswahl von Leihgaben aus namhaften Museen und Sammlungen geben Einblick in die globale Entwicklung der modernen Kunst am Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zum Impressionismus des 19. Jahrhunderts interessiert im Expressionismus weniger die Umwelt, als vielmehr das persönliche Empfinden der Künstler. Entsprechend vielseitig, bunt und sinnlich ist die Ausstellung.
- Victor Vasarely – Die Wiederentdeckung des Malers
Der 1906 in Ungarn geborene Victor Vasarely gilt als Wegbereiter der kinetischen Kunst und Schlüsselfigur der Op-Art, jener in den 1960er Jahren etablierten Kunstrichtung, die unter Verwendung geometrischer Formen optische Phänomene wie Flimmereffekte, Nachbilder oder Illusionen von Bewegung und Räumlichkeit provoziert und die Wahrnehmung des Betrachters neu heraus gefordert hat. Die Ausstellung im Museum Haus Konstruktiv konzentriert sich auf das malerische Werk des Künstlers in den Jahren 1947-1974.