Malgorzata Mirga-Tas. Eine alternative Geschichte

Małgorzata Mirga-Tas, February, 2022, 462 × 498 cm, Stoff, Acryl und Mixed Media auf Keilrahmen, Courtesy of the artist, Frith Street Gallery, London, Foksal Gallery Foundation, Warsaw and Karma International, Zurich

Bild: Małgorzata Mirga-Tas, February (Ausschnitt), 2022, 462 × 498 cm, Stoff, Acryl und Mixed Media auf Keilrahmen

Als erste Romni-Künstlerin überhaupt hat Małgorzata Mirga-Tas (*1978) 2022 ein Land an der Biennale von Venedig vertreten. Mit grossen textilen Bildern erzählte die Künstlerin polnischen Pavillon die Geschichte der Roma, von ihren Legenden, Held:innen und mystischen Figuren, aber auch von ihrer Unterdrückung und Marginalisierung.

Małgorzata Mirga-Tas sammelt Textilien im Familien- und Freundeskreis, um daraus mit Frauen ihrer Gemeinschaft Tischdecken, Vorhänge, Bettwäsche und Kleidungsstücke zu nähen und aus feministischer Perspektive vom Alltag der Rom:nja, aber auch von deren meist stigmatisierenden, stereotypenund oftmals rassistischen Darstellung in der europäischen Kunstgeschichte zu berichten.